Der Begriff „Sloppy Seconds“ (im australischen Englisch auch als „Slops“ bekannt) stammt aus dem umgangssprachlichen bis vulgären Englisch. Die wörtliche Übersetzung bedeutet dabei in etwa „der schmierige Zweite“ oder auch „der, der als Zweiter drankommt“. Er bezeichnet eine Person, die mit einer anderen fickt, nachdem diese bereits (meist ohne Schutz oder Zwischenreinigung) Sex mit einer anderen hatte. Dabei steht sloppy seconds häufig in einem Tabubruch- und/ oder Erniedrigungskontext. Ein Umstand, der die Bezeichnung sowohl für Fetischszenarien als auch in abwertenden und/oder misogynen Zusammenhängen gebräuchlich macht.
Wo spielen Sloppy Seconds eine Rolle?
Je nach Kontext kann sich die Bezeichnung auf
- Vaginal- oder Analsex,
- Oralsex (speziell das Snowballing)
- oder Fetischpraktiken
beziehen. Und wie bereits angedeutet, steht sie meist in einem engen Zusammenhang mit verschiedenen Sexpraktiken wie
Dreiern (Threesome) |
Herrenüberschuss |
Gangbang |
BDSM-Szenarien |
Orgien |
Swinger-Dates |
Dreh von Amateur Porns |
Cum Swapping / Snowballing |
oder Breeding |
Indes: Das ist natürlich noch bei Weitem nicht alles. Denn auch aus dem
Cuckolding sind die
Sloppy Seconds genauso wie das "
buttered bun“ beziehungsweise das „
wet deck“ (wie man die vorgefickte Person, meistens eine Frau nennt) nicht wegzudenken. Wobei sich das Ganze in Form vom Rimming oder auch Creampie Eating freilich hervorragend mit
Cuckold Sexgeschichten kombinieren lässt. Wie man am Beispiel dieses Auszugs aus unserer erotischen Story
Hotwife Cynthia wird vom Bull erbarmungslos genagelt erkennt.
Mit großer Kraft und in immer schnellerem Rhythmus ritt er durch das Arschloch der Hotwife, um bei jedem Stoß auch die Unterseite des Dildos in Bewegung zu versetzen. Cynthia ließ sich nun komplett fallen: So heftig, so erbarmungslos, so geil hatte es ihr bisher noch nie ein Kerl besorgt! Zudem erwies sich der Bull als extrem potent, denn erst nach einem minutenlangen Galopp entlud der zuckende Hengstschwanz seine Sahne in die Arschfotze der Cuckoldress. Für zwei, vielleicht sogar drei Minuten verharrte der Bull noch regungslos in Cynthias Hintertürchen, dann zog er das fast schon wieder schlaffe Glied endlich zurück. „Steh auf, Cuckold, und lecke das Arschloch schön sauber! Ich gehe vor der zweiten Runde mal raus, eine rauchen …“
Aber apropos Lesestoff: In Südaustralien hat der dazugehörige Premierminister Peter Malinauskaus im November 2022 für reichlich Diskussionen gesorgt. Der Grund? Er nutzte die Bezeichnung „Sloppy Seconds“ in einer
Pressekonferenz – und das seiner Aussage nach ohne das Wissen, dass es sich um einen sexuellen Begriff handele. Merke also? Wissen ist Macht – und wissen, welche Sexbezeichnungen wo wie ankommen, ebenfalls wertvoll …
Worauf kommt in puncto Gesundheit an?
Wer beim Sex die Rolle des sogenannten „sloppy second“ übernehmen möchte, sollte sich potenzieller gesundheitlicher Risiken unbedingt bewusst sein. Denn wenngleich es ein sehr geiles Spiel beim Sex sein kann, darf man hierbei die Risiken des Austauschs von
sexuell übertragbaren Infektionen nicht außer Acht lassen. So besteht ohne ausreichende Schutzmaßnahmen ein erhöhtes Risiko für die Übertragung von Chlamydien,
Gonorrhö (Tripper) |
HIV |
Syphilis |
Herpes |
HPV |
oder auch Hepatitis B / C. |
Knackpunkt dabei? Viele dieser Infektionen kann man auch ohne sichtbare Symptome weitergeben. Daher spielt die Hygiene neben den viralen und bakteriellen Erregern eine entscheidende Rolle. Und zwar deshalb, weil es schnell vorkommt, dass man Körperflüssigkeiten wie
Sperma, Blut, Gleitmittelreste oder bakterielle Rückstände aus der Vagina oder dem Anus unabsichtlich weitergibt. Die Folge können etwa Infektionen wie
- bakterieller Vaginose,
- Pilzinfektionen
- oder Harnwegsinfektionen
sein. Und das sind wirklich keine erfreulichen Aussichten, zumal die Kombination von Vaginal- und Analsex aufgrund der leichten Keimübertragung besonders kritisch ist.
Wer dennoch Lust auf Sloppy Seconds hat, gibt sich idealerweise Mühe, das gesundheitliche Risiko mithilfe von klaren Schutzmaßnahmen (Stichwort
Safer Sex) zumindest etwas zu minimieren. Diesbezüglich empfehlen sich die Verwendung von Dental Dams beim Oralsex, der regelmäßige Wechsel von Kondomen, eine weitreichende Hygiene und der Einsatz von jeweils frischem Gleitgel. Und nicht zuletzt tragen auch regelmäßige STI-Tests und eine offene, ehrliche Kommunikation dazu bei, dass alles im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert läuft.