Der Begriff der Ehehure fällt vor allem dort, wo ein (Ehe-)Paar weitere Personen in ein dominant-devotes Sexspiel einbezieht. In der englischen Sprache ist zumeist der Begriff ‚Hooker‘ gebräuchlich.
Was ist eine Ehehure?
Rechtlich gesehen ist eine Ehe eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Es gibt allerdings Paare, die sich in sexueller Hinsicht freiwillig auf ein Machtgefälle verständigen. Kommen dabei weitere sexuell aktive Personen ins Spiel, fällt häufig der Begriff der Ehehure.
Bei dieser Konstellation ordnet sich die (Ehe-)Frau ihrem dominanten Ehemann (oder ihrer dominanten Ehefrau) sexuell unter. Diese Unterordnung geht so weit, dass er sie auch anderen Personen zum Sex oder für andere erotische Spiele zur Verfügung stellt. In vielen Fällen ist der Ehemann zuschauend oder aktiv dabei, bei einigen Paaren hingegen wird die Frau aber auch alleine losgeschickt. Der Übergang zwischen der Ehehure und einer
Hotwife ist recht fließend, wobei erstere stets eine devote Rolle einnimmt.
Die männliche Entsprechung zur Ehehure ist der Ehesklave.
Was ist der Reiz daran?
Diese Frage wird höchst unterschiedlich beantwortet. Viele dominant-devote Paare genießen es, ihr Rollenverständnis gemeinsam mit anderen Beteiligten auszuleben. Die Ehehure kommt in den Genuss, von mehreren Männern nacheinander hart benutzt zu werden. Gleichzeitig ist der Partner in doppelter Machtposition: Er kann seine Frau ebenfalls nach eigenem Goodwill benutzen, sie aber auch anderen Männern für die Benutzung zuführen.
Andere Beteiligte ziehen ihre Befriedigung aus dem Zuschauen und Zuschauen-lassen und aus dem eigentlichen Sex. Außerdem erleben viele Männer das Spiel zu mehreren als eine Art Wettstreit, der zu sexuellen Höchstleistungen animiert.
Wo findet man eine Ehehure?
In früheren Zeiten waren
Swingerclub und Pornokino typische Adressen, an denen man Paare mit devoter Hotwife kennenlernen konnte. Auch sogenannte Swingerparkplätze sind beliebte Anlaufstellen. Seit einigen Jahren werden entsprechende Dates aber oftmals schon im Vorfeld ausgemacht: Dating-Communitys sind auch für entsprechende Paare (sowie natürlich für deren Pendants) beliebte Anlaufstellen. Hier kann man sich ausführlicher kennenlernen und ausloten, ob man miteinander sexuellen Spaß haben möchte.
Worauf muss man achten?
Der Begriff der Ehehure klingt bewusst drastisch und soll das Rollenverständnis verdeutlichen. Dennoch ist die Frau in dieser Konstellation natürlich nicht rechtlos. Absprachen im Vorfeld sind unerlässlich, zudem hat die Frau im Fall des Falles das letzte Wort. Ein
Safeword muss zwingend respektiert werden. Gerade beim Spiel mit weiteren Beteiligten gilt die Formel ‚SSC‘: Safe, sane & consensual.