Auch wenn das Wort zunächst an ein gewöhnliches Kino denken lässt, unterscheidet sich ein Pornokino deutlich von herkömmlichen Filmhäusern. Ursprünglich diente es als spezieller Ort, an dem Pornofilme gezeigt wurden und Besucher die Filme für Selbstbefriedigung nutzten. Heute vereinen moderne Sexkinos oder Adult Theatres Unterhaltung, private Videokabinen und erotische Begegnungen. Trotz der weit verbreiteten Möglichkeit, Hardcore-Pornos online zu streamen, behalten viele Betreiber den klassischen Begriff bei. Schließlich bieten Pornokinos bieten einzigartige Erlebnisse zwischen Film, Live-Atmosphäre und interaktiven Möglichkeiten, die weder klassische Kinos noch Online-Plattformen vollständig ersetzen können.
Was ist ein Sex- oder Pornokino? – Definition, Funktionsweise und historische Entwicklung
Ursprünglich war es in der Tat genau
das, was der Name suggeriert. Ein kleines Kino, in dem es Pornofilme zu sehen gab. Das meistens männliche Publikum kam zum für die Selbstbefriedigung hierher und ging anschließend wieder seiner Wege.
Allerdings kann man selbst Hardcore-Pornos inzwischen fast überall streamen (
PunishWorld.com und Co. lassen grüßen!), sodass der ursprüngliche Gedanke etwas überholt ist. Die Betreiberinnen und Betreiber von Sexkino haben aber darauf reagiert und sich auf die neuen Zeiten eingestellt. Es gibt nun
- Videokabinen für ein bis zwei Personen,
- eine oder mehrere Spielwiesen, auf denen man Sex haben kann,
- manchmal auch spezielles (BDSM-)Mobiliar.
Der Reiz eines Adult Theatres: schnelle sexuelle Befriedigung, Swingerclub-Light-Erlebnis und erotische Begegnungen
Nach wie vor verspricht das Pornokino die schnelle sexuelle Befriedigung. Allerdings würde das frühere Konzept kaum noch Leute anlocken. Nach der Anpassung wurde das ‚Adult Theatre‘ zu einer Art ‚Swingerclub light‘. Und so kommen viele Gäste
aller sexuellen Orientierungen und Identitäten hierher, um sich allein oder miteinander zu vergnügen.
Die Ausstattung ist in Teilen ähnlich wie im
Swingerclub, allerdings ist der Eintritt geringer und die meisten Gäste bleiben für einen deutlich kürzeren Zeitraum. Es bietet sich also an, auch mal für
den schnellen Sex zwischendurch vorbeizuschauen. Abhängig vom Ort und der Uhrzeit kann man hier immer wieder andere Menschen für erotische Erlebnisse treffen.
Wer geht ins Sexkino?
Die meisten dieser Angebote gibt es vorwiegend in den großen Städten. Hier treffen sich offenherzige Einheimische mit Reisenden und Leuten, die geschäftlich in der Stadt zu tun haben. Die Gäste setzen sich vornehmlich aus homo- und bisexuellen Männern zusammen. Hinzu kommen einige Paare (häufig mit einer sogenannten ‚
Hotwife‘). Einzelne Frauen sind hier nur selten anzutreffen.
Dementsprechend
- zahlen einzelne Männer meistens den vollen Eintrittspreis,
- für Paare sind die Kosten verbilligt
- und einzelne Frauen brauchen den Eintritt in der Regel nicht zu bezahlen.
Für viele Menschen ist die Schwellenangst bei einem Pornokino geringer als im Swingerclub. Dabei spielt auch der Eintrittspreis eine nicht unerhebliche Rolle. Wenn man sich nicht wohlfühlt, ist man minutenschnell wieder draußen und hat für das Abenteuer einen überschaubaren Preis bezahlt.
Pornokino erleben: Filme, BDSM, Gay Porn, Gruppensex und besondere Events
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wobei es natürlich auch so ist, dass jedes Pornokino seine eigenen Schwerpunkte setzen und Thementage oder andere Events mit einem bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt ausrufen kann. So kommt es denn auch vor, dass zu bestimmten Zeitpunkten bevorzugt
- Big Tits und Tittenficks,
- Big Asses und (Anal) Fistings oder
- Big Dicks / Big Black Cocks
im Fokus stehen.
Apropos im Fokus stehen: Logischerweise ist es im Kontext von Sexfantasien im Kopfkino und BDSM-Geschichten eine sehr beliebte Vorstellung, dass sich beispielsweise eine devote Frau im Pornokino von (mehr oder weniger) Unbekannten benutzen lässt. Unter Aufsicht ihres Tops, versteht sich.
Und in der Tat, so etwas kann man wirklich dort erleben, wenn man denn will. Allerdings setzt das eine gute Vorbereitung und viel koordinatives Geschick voraus, weshalb ein solches Erlebnis garantiert nicht zwischen Tür und Angel zustande kommen wird. So viel Realismus muss schon sein, selbst in einer entsprechenden Sexgeschichte wie
BDSM Porn live.
Alternativen zum Erotikkino: Swingerclubs, private Sexpartys und erotische Spielzimmer
Der Club ist natürlich ein naheliegender Gedanke. Allerdings muss man dort einen höheren Eintritt zahlen und es geht nicht immer so zwanglos zu wie im Pornokino. Einige Swingerclubs sprechen es sogar ganz klar an: Wer hineinkommt, muss auch mitmachen.
Deswegen ist
eine private Sexparty (oder frivole Party mit Option auf Sex) für immer mehr Fans des Swingens die bessere Alternative. In einigen Wohnungen gibt es zudem anstelle des klassischen Partykellers ein speziell eingerichtetes
Spielzimmer für derlei Veranstaltungen.
Übrigens: Wer den direkten Kontakt (noch) scheut oder lieber reiner Voyeur bleiben möchte, kann natürlich auch auf Camsex-Plattformen oder Live-Streaming-Angebote wie
SexCamCast zurückgreifen, um erotische Unterhaltung bequem von zu Hause aus zu erleben.
Sicherheit und Safer Sex im Pornokino: STI-Risiken, Übergriffe und Hygiene
Während die meisten Swingerclubs klare Hygieneregeln besitzen und sehr penibel auf deren Einhaltung achten, ist das im Sexkino nicht immer der Fall. Zwar gibt es keine genauen Statistiken. Dennoch Fachleute gehen davon aus, dass sich hier deutlich mehr Menschen mit
STI infizieren als im Club oder bei alternativen Angeboten für Swingerinnen und Swinger. Außerdem wird immer wieder von Übergriffen in Sexkinos berichtet, von denen insbesondere einzelne Frauen betroffen sind.
Allerdings geben sich viele Betreiberinnen und Betreiber von Erotikkinos redliche Mühe, die Sicherheit auch im Hinblick auf
Safer Sex zu erhöhen und das eigene Image aufzupolieren, sodass es sich durchaus lohnen kann, wenn man sich einmal selbst ein eigenes Bild macht.