BDSM-Möbel wie Andreaskreuz, Strafbock oder Käfig verwandeln ein gewöhnliches Zimmer in einen Ort intensiver Dominanz- und Unterwerfungsrituale. Im Gegensatz zu kleinem BDSM-Zubehör wie Gerte, Paddle oder Handschellen eröffnen sie eine neue Dimension körperlicher und psychischer Stimulation. In professionellen Studios, Clubs oder speziellen BDSM-Appartements zeigen sie ihre ganze Wirkung und prägen das Spiel durch Fixierung, Hilflosigkeit und gezielte Inszenierung. Dabei reicht die Auswahl von klassischen Möbeln bis zu individuell gefertigten Sonderstücken. Wer sich für S/M-Mobiliar entscheidet, entdeckt damit also einen zentralen Bestandteil der dunklen Lust, der sowohl ästhetisch als auch funktional die Atmosphäre prägt.
Unverzichtbare BDSM-Möbel: Diese Klassiker gehören in jedes Spielzimmer
Es liegt auf der Hand, dass S/M-Möbel niemals zu echten Massenprodukten werden. Dennoch gibt es einige Möbelstücke, die in keinem BDSM-Studio fehlen dürfen. Darunter fallen neben dem Pranger etwa
das Andreaskreuz |
der Strafbock |
der Gyn-Stuhl |
der Sklavenstuhl |
Flaschenzüge |
und Käfige |
Und wodurch zeichnen sie sich im Einzelnen aus?
- Andreaskreuz: Das x-förmige Kreuz kennt man vor allem als Kennzeichnung von Bahnübergängen. Im BDSM-Kontext dient es dazu, eine devote / und oder masochistische Person zu fixieren. Dafür ist es zumeist mit speziellen Schellen oder Schlaufen für Hand- und Fußgelenke, Hals und Rumpf ausgestattet.
- Strafbock: Auch dieses Möbelstück dient der Fixierung, allerdings nicht in stehender, sondern zumeist bäuchlings liegender Position. Meistens lassen sich Hand- und Fußgelenke am Strafbock festschnallen. Der dem dominanten beziehungsweise sadistischen Part zugewandte Po steht häufig im Mittelpunkt des Interesses, etwa beim Spanking oder bei analen Spielvariationen.
- Der gynäkologische Stuhl ist Frauen von der fachärztlichen Untersuchung bekannt. Im Zusammenhang von BDSM kann er ebenfalls für Praktiken der Klinikerotik genutzt werden. Ein besonderer Reiz dieses Möbels liegt oftmals in den Schnallen, mit denen die Patientin / der Patient fixiert werden kann. Die Genitalien liegen anschließend komplett frei und die passive Person ist nicht in der Lage, sich vor einer ‚'Behandlung‘ zu schützen.
- Der Sklavenstuhlkann unterschiedlich beschaffen sein. Beliebt ist dieses Mobiliar mit einer Öffnung in der Sitzfläche, die etwa für das Spiel mit einer Fickmaschine genutzt werden kann. Da die Sklavin beziehungsweise der Sklave am Stuhl fixiert ist, kann er sich einer entsprechenden Behandlung nicht widersetzen.
- Flaschenzüge werden gerne über dem Bett angebracht und dienen vor allem für verschiedene Fesseltechniken. Außerdem können sie dabei helfen, eine auf der Liebesschaukel fixierte Person in die gewünschte Position zu befördern.
- Käfige gibt es in verschiedenen Ausfertigungen. Einige Modelle befinden sich unter einem großen, stabilen Bett, andere stehen daneben. Abhängig von Größe und Form begibt sich eine Person in sitzender, liegender oder stehender Position hinein, bevor der Käfig unentrinnbar verschlossen wird.
BDSM-Möbel für Zuhause: Tipps & Quellen
Clubs und
professionelle Dominastudios besitzen meistens eine regelrechte Vollausstattung, die nichts aus dieser Liste vermissen lässt. Oftmals kommen sogar noch Sonderanfertigungen hinzu, die anderswo nicht zu finden sind. Für das private Schlaf- oder
Spielzimmer und die schmerzvolle Ekstase hingegen will jede Anschaffung geplant sein.
- Welche Möbel sind für mich / uns besonders reizvoll?
- Wie hoch ist das Budget?
- Gibt es ausreichend viel Platz für das entsprechende Mobiliar?
- Wie kann man die BDSM-Möbel vor den Kindern und anderen Unbefugten verstecken?
Jede einzelne dieser Fragen ist nicht einfach zu beantworten. Darum sollte die Anschaffung des speziellen Mobiliars auch keinesfalls ein Spontankauf sein. In Erotik-Communitys wie dem Joyclub oder
Fetisch.de kann man sich mit Menschen austauschen, die sich bereits für außergewöhnliche Einrichtungsgegenstände entschieden haben.
Auch über viele
BDSM-Pornos kann man sich zu diesem Thema informieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, mietet sich in einem entsprechend eingerichteten BDSM-Appartement ein. Hier zeigt sich schnell, ob die
reale Erfahrung tatsächlich so erotisch wie das vorangegangene Kopfkino ist, das beim Lesen von
BDSM Geschichten zustandekam.
BDSM-Möbel kaufen: Die besten (Spar-) Tricks
Im klassischen
Erotikshop ist dieses Mobiliar zumeist nicht zu haben – oder es gibt nur eine sehr kleine Auswahl. Eine Recherche im Internet zeigt aber, dass sich einige Händler auf S/M-Mobiliar spezialisiert haben. Es gibt sogar Manufakturen, die auf Basis von Materialien wie Stahl oder Holz tolle Produkte herstellen. Hier kann man zwar meistens kein Schnäppchen machen, dafür kann man jedoch eigene Wünsche äußern und bekommt die erotischste Maßanfertigung, die man sich für
Alltags- und Urlaubrituale beim BDSM vorstellen kann.
Zudem ist es sinnvoll, immer wieder nach gebrauchten Möbeln Ausschau zu halten. Hier ist die Auswahl recht gering und mögliche Angebote sind eher nicht unter den herkömmlichen Kleinanzeigen zu finden. Mit etwas Glück entdeckt man trotzdem genau die passende Einrichtung, die das heimische Schlafzimmer zum perfekten S/M-Refugium werden lässt. Der
BDSM Urlaub in Spanien & The BDSM MANSION lassen grüßen!