Liebeskugeln, auch bekannt als Vaginal Beads, Ben-Wa-Kugeln, Orgasmus- oder Vaginalkugeln, sind intime Trainingsgeräte aus Metall oder Silikon, oft mit kleinen Gewichten im Inneren. Sie werden einzeln oder als Paar angeboten und dienen primär der Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur. Gleichzeitig entfalten sie ein erotisch-stimulierendes Potenzial, das sowohl beim Vorspiel als auch bei sexueller Aktivität für zusätzliche Intensität sorgt. Liebeskugeln kombinieren Beckenbodentraining, sinnliche Stimulation und Orgasmusförderung und zählen damit zu den vielseitigsten Sexspielzeugen für Frauen. Und weil sie so variantenreich in Größe, Gewicht und Material sind, profitieren sowohl Anfängerinnen als auch Fortgeschrittene von ihren Eigenschaften und ihrem Mehrwert.
Wozu dienen Liebeskugeln? Beckenbodentraining und erotische Stimulation
Wie bereits angesprochen, dienen Vaginal Beads dem
Beckenbodentraining. Man führt sie in die Vagina ein und muss anschließend die Beckenbodenmuskeln aktivieren, um die Kugeln zu halten und zu stabilisieren. Dementsprechend führt ein regelmäßiges Training zu einer Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur – und damit sowohl zur Förderung der allgemeinen Gesundheit als auch der sexuellen Funktion. Denn praktischerweise können sie auch stimulierend wirken, was sich unter anderem beim Vorspiel oder beim passiven
Analsex bemerkbar machen kann.
Allerdings sollte man darauf achten, die richtigen Varianten für verschiedene Trainingsschritte auszuwählen. Für Anfängerinnen bieten sich große, aber ziemlich leichte Liebeskugeln an. Das liegt daran, dass diese
- aufgrund der Größe leichter an Ort und Stelle bleiben,
- der Beckenbodenmuskulatur für den Anfang nicht zu viel abverlangen und
- sich eher bemerkbar machen, wenn es sinnvoll ist, das Training zu beenden.
Wie benutzt man Vaginal Beads richtig: Einführen, Tragen und Reinigen
Vor ihrer Benutzung sollte man sie mithilfe von klarem Wasser sowie etwas milder Seife beziehungsweise einem Reiniger für
Sexspielzeug pflegen. Danach empfiehlt es sich zwecks des leichteren Einführens, sie mit etwas Gleitmittel zu versehen. Welches für die individuellen Liebeskugeln infrage kommt, lässt sich meist deren Verpackung und/oder Produktbeschreibung entnehmen.
Anschließend geht man in die Hocke, um die Ben-Wa-Kugeln einfacher in die optimale Position bringen zu können. Dann schiebt man sie vorsichtig in die Vagina und steht auf.
Wichtig: Ein etwas seltsames Gefühl am Anfang stellt tendenziell kein Problem dar. Ein unangenehmes jedoch schon, weshalb man sie in diesem Fall direkt wieder herausnehmen sollte.
Danach kann man sie für einige Minuten tragen; wer bereits Übung hat, kann dies bis zu einer Viertelstunde am Stück tun. Und da auch bei Vaginalkugel das Motto „Übung macht die Meisterin“ (wie auch Majo bei ihrem
Silikon-Liebeskugeln-Sextoytest erfahren hat) gilt, bietet es sich an, mit wenigen Minuten zu beginnen und die Zeit etappenweise zu steigern.
Zum Entfernen braucht man lediglich wieder in die Hocke zu gehen und sie langsam, aber gleichmäßig herauszuziehen. Erneut reinigen, trocknen lassen und wegräumen, fertig. Übrigens: Im Normalfall darf man Orgasmuskugeln nach der Geburt wieder zum Beckenbodentraining verwenden. Allerdings sollte man zumindest drei Monate nach der Baby-Geburt abwarten und sich vor dem Start das Okay der Gynäkologin oder des Gynäkologen abholen.
Der Reiz an Ben-Wa-Kugeln: mehr Lust, intensivere Orgasmen und eine diskrete Anwendung
Das Tragen von Vaginal Beads hat mehrere Vorteile:
- Einerseits fördert es die Beckenbodenmuskeln. Durch das Training der Muskeln werden diese stärker und besser durchblutet. Das kann zu einer stärkeren Anspannung des Beckenbodens, einer stärkeren Stimulation beim Sex und einem intensiveren Orgasmus führen.
- Liebeskugeln bieten sich perfekt als Erweiterung der Selbstbefriedigung an und lassen sich sogar in der Öffentlichkeit ganz diskret tragen.
- Ob Analverkehr oder Cunnilingus: Auch hierbei können Love Beads spannende Ergänzungen darstellen und für zusätzliche Stimulationen sorgen. Immerhin sorgen die Stöße und/oder eigenen Beckenbewegungen der Frau dafür, dass die Kugeln/Kerne im Inneren der Kugeln in Bewegung geraten. Nicht zu vergessen, dass viele, wenngleich auch nicht alle Frauen, eine mehrfache und gleichzeitig unterschiedliche Stimulation (oral-vaginal oder vaginal-anal) als besonders lustvoll empfinden.
Liebeskugeln als Teledildonics: smarte Kontrolle, Fernsteuerung und sinnliche Innovation?
Moderne Liebeskugeln lassen sich dank Teledildonics über Smartphones oder
spezielle Apps fernsteuern und erweitern damit das klassische Beckenbodentraining um eine interaktive, erotische Komponente. Über die App können verschiedene Vibrationsmuster ausgewählt, Intensitäten angepasst oder individuelle Programme erstellt werden. Manche Modelle reagieren sogar auf
- Musik,
- Umgebungsgeräusche
- oder die Bewegungen der Partnerin oder des Partners,
sodass das Training zu einem personalisierten Erlebnis wird.
Diese Technologie ermöglicht es, Liebeskugeln nicht nur selbst zu steuern, sondern auch einem Partner
auf Distanz die Kontrolle zu überlassen. So entsteht ein neues Spielfeld für Paare, die Lust und Intimität über Entfernung teilen möchten. Die kleinen Gewichte im Inneren sorgen weiterhin für eine subtile Stimulation der Beckenbodenmuskulatur, während gleichzeitig die App-gesteuerten Vibrationen für zusätzliche erotische Reize sorgen.
Sowohl Einsteigerinnen wie auch erfahrenen Nutzerinnen erlauben es smarte Liebeskugeln folglich, die Intensität und Dauer des Trainings individuell anzupassen. So können die Frauen sowohl kurze, diskrete Einheiten im Alltag als auch längere, intensiv stimulierende Sessions nutzen.
Die Kombination aus traditionellem Beckenbodentraining und smarter Technologie fördert dementsprechend nicht nur die Muskelkraft, sondern steigert auch das sexuelle Empfinden und die Orgasmusintensität. Insgesamt erweitern Teledildonics-Liebeskugeln das klassische Konzept also um
- Vernetzung,
- Fernsteuerung
- und interaktive Kontrolle.
Kurz gesagt? Sie verbinden körperliches Training mit sinnlicher Stimulation auf innovative Weise und machen die Anwendung sowohl individuell als auch partnerschaftlich spannend. Und so verschmilzt Gesundheitstraining mit Hightech-Lust, ohne dass Komfort oder Diskretion verloren gehen.