Affäre
12. Jul, 2025
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Dieser Begriff stammt aus dem Französischen und ist ein Lehnwort aus dem 17. Jahrhundert, das die Kurzfassung von „avoir à faire (quelque chose)“, also „(etwas) zu tun haben“ darstellt. Inzwischen hat es sich zu einer Bezeichnung für skandalöse wirtschaftliche und/oder politische Aktionen weiterentwickelt; tatsächlich stand es aber ursprünglich für die „Angelegenheit“ an sich und dann vorrangig für skandalträchtige „Liebschaften“ und Sexbeziehungen. Und natürlich gebraucht man es auch noch heute für eine eine geheime, oft hinter dem Rücken einer anderen Person ausgelebte erotische Beziehung.
Was sind ihre typischen Merkmale?
Eine Affäre zeichnet sich in der Regel durch verschiedene zentrale Aspekte aus, die je nach individueller Konstellation mehr oder weniger stark zum Tragen kommen. Zu den häufigsten Merkmalen einer Affäre gehören:
| Geheimhaltung | eine starke sexuelle Anziehungskraft | Spontanität und Leidenschaft | ein Mangel an emotionaler Tiefe | eine höhere Bereitschaft zum Risiko |
| Unverbindlichkeit | eine Flucht aus dem Alltag | das Führen eines Doppellebens | eine begrenzte Kommunikation | sowie eine gewisse Kurzlebigkeit |
Wesentlich ist, dass es sich bei einer Affäre immer um eine heimliche, erotische Beziehung zwischen zwei Personen (A und B) handelt, von denen mindestens eine Person in einer festen Partnerschaft lebt. Die dritte Person (C), also der offizielle Partner oder die Partnerin von A oder B, ist in der Regel nicht über diese Liaison informiert.
Dadurch unterscheidet sich eine Affäre deutlich von anderen erotischen Beziehungskonstellationen wie dem Wifesharing, Cuckolding oder dem Ausleben sexueller Fantasien innerhalb einer offenen Beziehung. In diesen Modellen wird mit offenen Karten gespielt: Die miteinander verpartnerten Personen kommunizieren transparent, legen gemeinsame Regeln fest und entscheiden bewusst, welche Rollen sie einnehmen und welche sexuellen Aktivitäten mit Dritten erwünscht sind. Eine Affäre dagegen lebt von Geheimhaltung, Unwissenheit und einer gewissen Tabuisierung.
Affären als erotisches Motiv in Pornos und Sexgeschichten
Keine Frage, dass Affären sind ein beliebtes Thema in Pornos und XXX Storys sind. Schließlich vereinen sie Spannung, Geheimnis und verbotene Lust in sich. Außerdem erzeugt die heimliche Beziehung zwischen zwei Personen eine besondere erotische Atmosphäre, die viele Fantasien anspricht.
In Pornos werden Affären oft durch
- heimliche Treffen,
- riskante Situationen
- und starke sexuelle Anziehung
inszeniert. Dieses Szenario spricht die Sehnsucht nach Abenteuer und das Ausleben verbotener Wünsche an. Aber auch erotische Sexgeschichten nutzen das Motiv der Affäre, um emotionale Spannung mit sinnlicher Erotik zu verbinden. Ob
- heimliche Verführung,
- die Affäre mit der Chefin
- oder die junge Geliebte eines verheirateten Partners –
auch hierbei sind die Variationen vielfältig und sie lassen sich an persönliche Vorlieben anpassen. Perfekt für den Kick durch den fiktiven Fick.
Was ist der Reiz im echten Leben?
Das Bedürfnis, eine Affäre einzugehen, basiert oft auf verschiedenen Wünschen und Motiven, darunter:
- etwas Aufregendes, Verruchtes und Ungewisses zu erleben,
- dem Alltag zu entfliehen und neue Impulse zu finden,
- Bestätigung und Aufmerksamkeit von anderen zu erhalten,
- für jemand anderen sexuell attraktiv zu sein,
- sich frei und unabhängig von bestehenden (Beziehungs-)Verpflichtungen zu fühlen,
- emotionale Erfüllung und Nähe zu finden,
- die eigene Kontrolle über Handlungen zu spüren,
- den sexuellen und zwischenmenschlichen Horizont zu erweitern,
- sowie eine gewisse Befreiung durch die mit einer Affäre verbundene Unverbindlichkeit zu genießen.
Welcher Wunsch oder welche Intention beim Start und Erleben einer heimlichen erotischen Beziehung im Vordergrund steht, ist von Person zu Person individuell verschieden. Oft geben Menschen an, dass eine Affäre entsteht, wenn die sexuelle oder emotionale Nähe in der bestehenden Partnerschaft nicht ausreichend ist oder die gemeinsame Kommunikation nicht mehr funktioniert.
Nicht selten wirkt eine Affäre wie ein plötzliches Ereignis, das „vom Himmel fällt“. Tatsächlich kündigt sich eine solche Liaison häufig schon über einen längeren Zeitraum an, weil der dafür notwendige emotionale Nährboden bereits vorhanden ist. Schließlich ergibt sich „zufällig“ eine Gelegenheit, die in Kombination mit einer eventuell eingeschränkten Selbstkontrolle zu einer Affäre führen kann.
Wo und wie lassen sich Affären diskret finden?
Die Suche nach einer Affäre oder (auch) einem Seitensprung erfolgt heute häufig über spezialisierte Online-Plattformen und Dating-Apps, die Diskretion und Anonymität in den Fokus stellen. Neben klassischen Singlebörsen wie Parship, ElitePartner oder LemonSwan, die auf langfristige Beziehungen ausgelegt sind, gibt es zahlreiche Seiten speziell für unverbindliche Treffen und geheime erotische Beziehungen.
Beliebte Plattformen für Affären sind etwa Ashley Madison, eine der bekanntesten Seitensprung-Portale, die explizit diskrete Kontakte für verheiratete oder gebundene Personen bietet. Auch C-date und Joyclub sind häufig genutzte Seiten für Casual-Dating, die eine breite Nutzerbasis und diverse Filterfunktionen bieten. Für mobile Nutzer sind Apps wie Victoria Milan oder LoversApp gute Optionen, da sie auf Privatsphäre und Verschlüsselung setzen.
Neben dem Internet können Affären auch im realen Leben entstehen, etwa durch
- berufliche Begegnungen,
- gemeinsame Freundeskreise
- oder ungeplante Situationen.
Doch für viele bleibt das Online-Dating die erste Wahl, da es größere Auswahlmöglichkeiten und Anonymität ermöglicht.
Wichtig ist, bei der Suche nach einer Affäre auf die Seriosität der Plattformen und die Echtheit der Profile zu achten. Zudem sollten der respektvolle Umgang und eine klare Kommunikation der Wünsche und Grenzen aller Beteiligten oberste Priorität haben.
Worauf sollte man dabei achten?
Über den moralischen Mehr- oder Minderwert einer Affäre lässt sich sicher trefflich diskutieren, doch das ist nicht Ziel dieses Lexikonbeitrags. Viel wichtiger ist an dieser Stelle die gesundheitliche (Selbst-)Fürsorge: Ein verantwortungsbewusster Schutz vor ungewollten Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten ist für alle Beteiligten unerlässlich, um die Situation nicht zusätzlich zu verkomplizieren.
Und: Ein bewusster Umgang mit Schutzmaßnahmen wie Kondomen oder regelmäßigen Tests schützt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die aller Beteiligten. Verantwortungsbewusstsein gilt dabei nicht ohne Grund als eine attraktive und tendenziell erotische Eigenschaft.
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