Das Thema Sperma-Schlucken bewegt sich irgendwo zwischen Tabu, Faszination und einem festen Bestandteil vieler sexueller Fantasien. Während die Pornoindustrie das Abspritzen im Mund oft als selbstverständlichen und besonders lustvollen Abschluss eines sexuellen Akts inszeniert, stellt sich im echten Leben häufig die Frage: Muss man das mögen, um ein erfülltes Sexleben zu haben? Wir nähern uns dem Thema über vier inhaltlich passende Fragen an.
Bei welchen Sexpraktiken geht es ums Sperma-Schlucken? Blowjob, Spermaspiele und mehr
Hier ist ganz klar als Erstes der
Blowjob nennen. Bei diesem spritzt man(n) das Sperma im Gegensatz zum Deepthroat beim Orgasmus aber lediglich in den Mund, nicht gleich in die Kehle der empfangenden Person. Ebenso gehört das Spermaschlucken freilich zu einer ganzen Reihe von
Spermaspielen, zu denen unter anderem
- Bukkake,
- der Cumshot
- sowie der Creampie
zählen. Bei ihnen steht das Schlucken des Spermas nicht per se auf dem Programm. Es besteht aber oft die Möglichkeit, es aufzulecken und anschließend zu teilen oder selbst zu schlucken.
Momente und Handlungen, die viele Menschen wie den Oralsex an sich als besonders intim, sinnlich und scharf empfinden. Deshalb stellt das Schlucken von
Sperma beim Camsex mit Paaren privat oft, beim Porno aber fast immer einen gängigen Abschuss-Abschluss darstellt ...
Warum wirkt das Sperma-Schlucken in Pornos so erregend? Psychologie und die Fantasien dahinter
Egal, ob es sich um die MILF, den Teenporn oder den Hausfrauensex handelt – oder ob es um den sexy Sklaven geht, der jetzt schlucken muss: In Sexvideos wie dem
Blowjob Porn wirkt das Ganze besonders hemmungs- und tabulos.
In diesem Zusammenhang erweist sich der Blowjob mit sichtbarem Abschluss natürlich als besonders praktisch. Immerhin lässt sich etwa beim
Snowballing das Ergebnis des männlichen Orgasmus hervorragend sichtbar präsentieren.
Aber auch die Faktoren
(speziell im Zusammenhang mit Inzest und Step Fantasies) können dabei eine Rolle spielen – gerade auch dann, wenn es um einen
Double Blowjob geht!
Ist Sperma schlucken gesund oder gefährlich? Wirkung, Risiken und Tipps zum Geschmack
Sperma an sich ist
gesundheitlich nicht bedenklich. Es kann, wie andere menschliche Körperflüssigkeiten auch, aber Krankheitserreger beinhalten, die beim Schlucken übertragen werden können. Insofern sollte man bei sich selbst und bei seinen Sexpartnerinnen und -partnern auf die Gesundheit achten und im Zweifelsfall Safety First, also
Safer Sex, gelten lassen.
Davon abgesehen findet man im Sperma vorwiegend Flüssigkeit und Eiweiß – wer will, kann es also gern als erotischen Proteinshake betrachten.
Wie gut es nach dem Abspritzen schmeckt, hängt jedoch auch davon ab, inwiefern der Spender aufs Rauchen und Trinken verzichtet und stattdessen zu
- Obst,
- Wasser
- und Fruchtsäften
greift. Denn das kann den
Geschmack vom Sperma beeinflussen und letztlich den appetitlich-lustvollen Unterschied ausmachen.
Braucht man Sperma-Schlucken für erfüllten Sex? Alternativen und persönliche Grenzen
Nein. Wer es einfach nicht lecker und nicht erotisch findet, sich in den Mund spritzen zu lassen, kann darauf auch durchaus verzichten. Aber natürlich ist es immer möglich, dass man selbst es nicht wirklich mag. Und es trotzdem macht, weil man einen Kick daraus zieht, es seinem Gegenüber zuliebe zu tun. Oder sich in einem gewissen Sinne dazu „zwingen zu lassen“. Das kann unter anderem im Zusammenhang mit
der Fall sein, solange niemand das Schlucken von Sperma als explizites Tabu ausgerufen hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sperma Schlucken kann definitiv Spaß machen und das eigene Sexleben bereichern. Unabhängig davon, ob man ein deutscher Blowjob-Pornostar ist oder nicht. Grundvoraussetzung dafür muss jedoch immer sein, den Spermaschuss in den Mund vorher abzuklären und nicht einfach damit loszulegen.
Ansonsten kann er nämlich auch nach hinten losgehen und als Respektlosigkeit und Übergriffigkeit beim
Oralsex gewertet werden. Und das finden gerade viele Frauen nun wirklich nicht sexy.
Wie es dann letztlich mit dem Sperma Spucken aussieht, ist natürlich noch einmal eine andere Sache. Hysterisch weglaufen und theatralisch-laut ins Waschbecken oder Klo spucken muss es sicherlich auch nicht sein. Aber wer kein Sperma schlucken mag, kann das wie gesagt schon im Vorfeld kommunizieren. Dann lassen sich auch recht
elegante Alternativen finden. Siehe Cumshot, Creampie und Co.
FAQ: Sperma schlucken oder spucken – die wichtigsten Fragen & Antworten
1. Ist es unbedenklich, Sperma zu schlucken? Im Normalfall ja – Samenflüssigkeit ist grundsätzlich nicht giftig oder gefährlich. Trotzdem können im Ejakulat Erreger
sexuell übertragbarer Infektionen enthalten sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf Safer-Sex-Praktiken achten und nur bei gesunden Partnern Sperma aufnehmen.
2. Lässt sich der Geschmack von Ejakulat beeinflussen? Definitiv. Der Geschmack kann von süßlich bis bitter variieren und hängt stark von Ernährung, Rauchen, Alkohol und allgemeinem Lebensstil ab. Obst, viel Wasser und frische Lebensmittel sorgen meist für ein angenehmeres Aroma, während Zigaretten oder Kaffee die Ficksahne oft herber und „schwerer“ schmecken lassen.
3. Gehört Sperma schlucken zu einem erfüllten Sexleben dazu? Nein – niemand muss Ejakulat schlucken, um guten Sex zu haben. Manche empfinden es als intime Form der Hingabe oder als erregendes Spiel, andere lehnen es ab. Wer darauf keine Lust hat, kann Alternativen wie Cumshot,
Creampie oder andere Formen der Ejakulationsspiele genießen.
4. Warum wirkt das Schlucken in Pornos oft so heiß? In Pornofilmen wird der „Abspritzer im Mund“ häufig als sichtbarer, tabuloser Höhepunkt inszeniert. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer ist es ein Mix aus Fantasien rund um
Dominanz, Unterwerfung, Hingabe und Provokation. Auch der klare visuelle Effekt – das Sperma ist unmittelbar zu sehen – verstärkt die Erregung.
5. Was, wenn man Sperma nicht schlucken möchte? Ganz einfach: offen ansprechen. Wer kein Sperma im Mund möchte, kann es vorher kommunizieren und beim Spucken bleiben oder andere Spielarten ausprobieren. Viele Paare entscheiden sich für alternative Orte zum Abspritzen, die genauso lustvoll sein können. Wichtig ist immer, dass die Grenzen aller Beteiligten respektiert werden.