In vielen Ländern gelten deutlich strengere Regeln für Sexualität als in Deutschland. Was hierzulande erlaubt ist, kann anderswo als Gesetzesverstoß gewertet werden – teils mit hohen Strafen. Besonders in konservativen oder religiös geprägten Regionen sorgen abweichende Vorstellungen von Moral, Erotik oder LGBTQ+ für klare gesetzliche Grenzen. Wer erotische Freiheiten auch im Urlaub genießen möchte, sollte sich über lokale Gesetze informieren – nicht nur zum Schutz vor Strafen, sondern auch aus Respekt vor anderen Kulturen. Einige gesetzliche Sextabus in Urlaubsländern fallen dabei besonders auf.
Sexualität im Urlaub: Wo lauern rechtliche Fallstricke?
Wer in Deutschland oder anderswo in der EU unterwegs ist, wird sich in sexueller Hinsicht nur mit wenigen Auflagen konfrontiert sehen. Hier darf man sich also nicht nur frei bewegen, sondern auch seine Sexualität weitgehend unbefangen ausleben, wobei es dennoch
unterschiedliche Sexualgesetze in der EU gibt. Einige Urlaubsdestinationen sind sogar noch lustvoller als die Heimat – etwa das südfranzösische FFK- und Swingerparadies
Cap d’Adge. Doch einige europäische Länder haben strengere Regeln und Gesetze als Deutschland.
Schweden gilt als so freundliches wie offenes Urlaubsparadies. Daran ist natürlich nicht zu rütteln, doch Sextouristinnen und -touristen möchte man nicht im Land haben und so ist im Sinne des „
nordischen Modells“ bei der Prostitutionsgesetzgebung in Schweden der Kauf sexueller Dienstleistungen illegal.
Ungarn hat eine LGBTQ+-kritische Regierung. Zwar ist die Homosexualität nicht illegal, doch jegliche vom heterosexuellen Grundbild abweichende Handlung unterliegt einer krassen Zensur. Homosexuelle beziehungsweise queere Darstellungen dürfen Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich gemacht werden, wozu ggf. auch die ‚Zurschaustellung‘ der eigenen Homosexualität gezählt werden kann. Außerdem sind öffentliche Veranstaltungen wie
Pride-Paraden von Repressionen betroffen, und es drohen Geldstrafen sowie Überwachung durch Gesichtserkennung.
In
Russland gibt es eine restriktive Gesetzgebung gegen „Propaganda nicht-traditioneller sexueller Beziehungen“ gegenüber Minderjährigen, wobei die russischen Anti-LGBTQ+-Gesetze
2022 noch einmal verschärft wurden. Öffentliche Zuneigungsbekundungen von
homosexuellen Paaren können somit zu Problemen führen, speziell in konservativen Regionen.
Die
Türkei gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Junge, unverheiratete Paare sehen sich aber zuweilen mit dem Problem konfrontiert, dass es ohne Trauschein zu Diskussionen bezüglich eines Zimmers kommen kann. Das betrifft jedoch nur einzelne, sehr konservative Hotels und stellt für ausländische Touristinnen und Touristen so gut wie nie eine Herausforderung dar.
Die Strafen sind in einigen Ländern drastisch
In anderen Teilen der Welt gelten nicht nur strengere Gesetze, oft folgen bei Zuwiderhandlungen auch drastischere Strafen. Und das durchaus auch in einigen beliebten Urlaubsländern.
- Indonesien verbietet unverheirateten Paaren eine sexuelle Beziehung. Allerdings wird betont, dass Touristen in der Praxis kaum betroffen sind, da Anzeigen nur durch nahe Angehörige erfolgen können.
- In Saudi-Arabien ist Homosexualität streng verboten.
- Kenia ist ein Sehnsuchtsziel für Safari-Fans. Homosexuelle sollten sich aber nicht zu erkennen geben, um nicht gegen das Gesetz zu verstoßen, zumal das Oberste Gericht entsprechende Gesetze 2019 bestätigt hat.
- Australien ist in Bezug auf Sexualität und LGBTQ+-Rechte sehr liberal. Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit, einschließlich öffentlicher Toiletten, sind jedoch wie in den meisten Ländern verboten und können strafrechtlich verfolgt werden.
- Israels Strände sind prinzipiell eine echte Verlockung. Allerdings sollte man sich zum Sex lieber zurückziehen, denn der ist am Strand verboten. Wobei das Land ansonsten sehr liberal ist, was LGBTQ+-Rechte und Sexualität betrifft.
Auch auf das Gepäck kommt es an
Der Urlaub ist nicht nur eine Zeit der Erholung, sondern gerne auch der Erotik. Daher wandert gerne auch
Sexspielzeug mit ins Urlaubsgepäck. Doch zuvor sollte man sich unbedingt über die am Urlaubsort geltenden Gesetze informieren – und auch über die geltenden Vorschriften bei einem Zwischenstopp. Einige der beliebtesten Reiseziele der Deutschen verstehen in Sachen Sextoys überhaupt keinen Spaß. Das sind unter anderem
Saudi-Arabien |
Ägypten |
Vereinigte Arabische Emirate |
Malediven |
Brunei |
Vietnam |
Als Grund für die gesetzliche Strenge wird meistens eine ‚
Erhaltung der Moral‘ genannt. Welche Produkte jeweils als illegal betrachtet werden und ob auch Touristinnen und Touristen vom Verbot betroffen sind, unterscheidet sich von Land zu Land. Im Zweifel sollte man sein Sexspielzeug also lieber zu Hause lassen und sich nach der Reise wieder darauf freuen.
Pornografisches Material im Gepäck: Diese Länder verbieten es strikt
In muslimisch geprägten Ländern Afrikas, Asiens und des Nahen Ostens darf man
pornografisches Material weder mitführen noch online betrachten. Doch während ein möglicher Konsum über das Internet hinter verschlossenen Türen nicht lückenlos unterbunden werden kann, wird entsprechendes Material im Reisegepäck zielsicher erkannt – und die Mitführung teilweise streng bestraft.
Doch sogar das insgesamt recht liberale Australien möchte sich kein ‚
obszönes Material‘ ins Land holen. Daher bekommt man bei der Einreise ein Formular vorgelegt, in dem man eine entsprechende Mitführung ausschließt. Bei einem Verstoß gegen das australische ‚Anti-Porno-Gesetz‘ drohen zwar weder Kerker noch Peitschenhiebe, doch auch eine hohe Geldstrafe kann eine schmerzhafte Erfahrung sein. Apropos Erfahrung ...
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