Sex kann nicht nur verfickt viel Spaß machen, sondern auch richtig arschgeil sein. Das wissen nicht nur Frauen, die es sich von ihren Partnern gerne anal besorgen lassen: Auch eine wachsende Zahl an Männern weiß den Arschfick sehr zu schätzen. Und zwar aktiv wie passiv. Da stellt sich natürlich die Frage: Macht es eigentlich einen Unterschied, ob man den Arsch einer Frau oder eines Mannes fickt?
Zunächst einmal: der menschliche Enddarm ist ein sehr sensibler Bereich
Für viele, jedoch nicht für alle Menschen, handelt es sich um eine sehr erogene, für lustvolle Spiele empfängliche Zone. Hier gibt es keine Trennlinie zwischen den Geschlechtern, der Spaß an der Sache gilt gleichermaßen für Menschen mit männlicher wie mit weiblicher Anatomie. Zudem gibt es keinen Zusammenhang zur Sexualität: Auch ein Mann, der sich gerne anal ficken lässt, muss demnach nicht schwul oder bi sein. Ebenso ist es eine Legende, dass beim
Analsex passive Menschen zwangsläufig devot und / oder masochistisch sein müssen – wenngleich man die Praktik tatsächlich gut in eine BDSM-Session integrieren kann.
Interessant ist: Fachleute gehen davon aus, dass ein großer Prozentsatz der Menschen prinzipiell für die
anale Stimulation empfänglich wäre, ohne es jedoch selbst zu wissen. Denn das Hintertürchen gehört sogar in einer sexuell immer offeneren, aufgeklärteren Gesellschaft zu den Tabuzonen, über die man nicht näher nachdenken möchte. Doch wer einmal die Schranke im Kopf überwindet, kann ganz neue Facetten der eigenen Sexualität entdecken. Allerdings muss man dabei sehr behutsam vorgehen, denn der Schließmuskel ist zunächst nicht auf die Penetration vorbereitet. Anders als die weibliche Scheide besitzt der Enddarm außerdem keine Drüse, die für Geschmeidigkeit sorgen würde. An der Verwendung von Gleitgel führt also kein Weg vorbei.
Mit
geeignetem Sexspielzeug oder den Fingern von Partnerin oder Partner kann man den Schließmuskel allerdings recht gut trainieren, sodass eine Penetration recht schnell möglich ist. Abhängig von individuellen Faktoren kann man sogar einen jungfräulichen Arsch bereits nasch kurzem Vorspiel penetrieren. Nicht wenige Menschen mit männlicher Anatomie sind dann nicht mehr zu bremsen: Die für Stimulationen hochgradig empfängliche Prostata wird rektal perfekt stimuliert. Und diese Stimulation wird durch
größere, dickere Toys oder gar beim Fisting regelrecht auf die Spitze getrieben. Es ist also kein Wunder, wenn es Männer beim Analsex immer härter, länger und dicker wollen.
Und beim aktiven Ficken?
Natürlich gibt es eine ganze Reihe an Faktoren, in denen sich der Sex mit einem Mann vom Fick mit einer Frau unterscheidet. Wenn man sich jedoch rein auf das Hintertürchen beschränkt, gibt es so gut wie keine Unterschiede mehr. Der Enddarm und dessen Ausgang sind natürlich von Mensch zu Mensch verschieden, doch allgemeine, geschlechtsabhängige Merkmale spielen dabei keine Rolle. Äußerlichkeiten sind freilich eine andere Frage: Männer besitzen oft eine stärkere Körperbehaarung, die auch den Po mit einbezieht. Je nach Intensität und Beschaffenheit der Behaarung kann der Griff zum
Intimrasierer vor dem Analsex durchaus angeraten sein, denn das hilft gegen ein unangenehmes Ziepen und trägt zur Hygiene bei.
Und auch die äußeren männlichen Genitalien spielen eine Rolle beim passiven Analsex. Bei der Penetration geraten sie natürlich mit in Schwingung, was nicht jeder Mann als angenehm empfindet. Die Wahl der richtigen Dessous kann eine Lösung sein: Ein
Jockstrap hält Hoden und Penis beim Analsex perfekt im Zaum. Darüber hinaus ist es Männern auch möglich, beim Sandwich-Sex die mittlere Position einzunehmen. Denn es ist nicht mehr als ein hartnäckiges Gerücht, dass Kerle beim passiven Analsex keine Erektion bekommen können.
Noch ein Grund für Männer, beim Arschfick auch mal in die passive Rolle zu schlüpfen? Auf diese Weise kann man(n) den Sex zeitlich deutlich in die Länge ziehen. Selbstverständlich auch als heterosexueller Kerl, schließlich kann die Partnerin für den Rollentausch einen
Strapon benutzen.