„Majo, komm, willst du nicht auch einmal einen weiteren Dildo allein testen?“ Ein charmanter Gedanke. Und dieser zungenförmig geschwungene Glasdildo mit 14 cm Länge hat mich sofort gereizt. Transparent, elegant und mit der Möglichkeit zu heißen und kalten Temperaturspielen versprach er etwas, das kein Vibrator bei mir je geschafft hat: pure, kontrollierte Sinnlichkeit. Gläserne Zunge? Oder doch Oktopus-Tentakel? Auf jeden Fall sieht er geheimnisvoll aus. Also habe ich ihn ausprobiert, mit viel Neugier. Herausgekommen ist ein Glasdildo-Test voller intensiver Eindrücke, spannender Erfahrungen und einer Review, die zeigt: Manchmal überrascht Lust genau dann, wenn man sie nur so mittelmäßig erwartet.
Der Vibrator ist nicht mein Favorit – überzeugt mich der Glasdildo für heiße-kalte Spiele?
Vielleicht mag mich ein Teil der Sextoy-Herstellerwelt nun kreuzigen, doch ich gebe es zu: Vibratoren sind nicht meins. Ich komme mir einfach wie ein vibrierendes Smartphone vor, und das macht mich leider aus und nicht an.
Aber es gibt ja auch Alternativen wie die guten alten klassischen
Dildos, die mir den Solo-Sex ein wenig versüßen können. Was wäre also näher, als in dieser Sexspielzeug-Rubrik auf Testobjekte-Fang zu gehen? Mal schauen, was ich mir da Schönes, vielleicht auch etwas Ungewöhnliches angeln kann. So stoße ich schnell bei EIS auf den zungenförmig geschwungenen Glasdildo (14 cm), den ich in meiner Review etwas ausführlicher beleuchten möchte.
Ein echter Eyecatcher ist er ja schon – der Dildo aus Glas, der ein wenig an eine Zunge oder einen Oktopus-Fangarm erinnert, der gerade aus einem
Tentacle Porn entkommen ist. Außerdem bringt er laut Hersteller noch eine interessante Eigenschaft mit: die Fähigkeit, sich leicht (per entsprechendem Wasserbad) erhitzen oder abkühlen zu lassen. Klingt schon ziemlich sexy.
Und auch die Maße des erotischen Spielzeugs
- 14 cm Länge, davon 10,5 cm für den Schaft
- und 2,5 bis 3,4 cm Durchmesser
sprechen mich an. Denn im Gegensatz zu Stan bin ich kein
Freund von XXL-Toys. Aber so hat ja auch jeder seins und das ist alles gut so. Also bestelle ich den Glasdildo und freue mich auf seine Ankunft.
Mein erster Eindruck: Größe, Material und haptische Qualität des Dildos im Test
Das ging schnell – kaum bestellt, kommt mein Sexspielzeug auch schon an. In einer schlichten silbernen Tüte. Aber für den Preis habe ich auch nicht mit roten Samtkissen und Co. gerechnet, also ist alles in einem grünen Bereich.
Was mir sehr positiv auffällt: Er besteht aus gehärtetem Borosilikatglas, fühlt sich angenehm und massiv an – hochwertiger, als ich es erwartet hätte.
Überdies liegt er hervorragend in meiner Hand. Nicht zu groß und nicht zu klein, die Zähne am Rand sind deutlich fühlbar, aber nicht spitz … Da trifft doch das Motto „
Mach’s dir selbst, dann macht’s dir Gott!“ bestimmt wieder zu.
Es sieht also zunächst einmal so aus, als hätte ich bei der Auswahl meines Solo-Sextoys alles richtig gemacht. Zumindest auf den ersten Blick hält der gläserne Dildo, was seine Produktbeschreibung verspricht. Zeit für
heiß-kalte Spiele, wenn auch in diesem Fall ohne Eiswürfel. Einmal reinigen, trocknen lassen, und der sexy Masturbationsspaß für die Glasdildo-Erfahrungen an meinem eigenen Leib kann beginnen!
Die Anwendung und die Temperaturspiel-Stimulation unter der Dusche
Spritzige Leidenschaft ist genau mein Ding – man erinnere sich noch an mein
erstes Mal Sex unter der Dusche. Selbstbefriedigung aber auch. Also, warum nicht das eine mit dem anderen zielgerichtet verknüpfen?
Zuerst gönne ich mir eine schöne Runde warmes Wasser. Nass werden im erotischen Sinne brauche ich nicht, denn ich habe kopfkino-mäßig ja schon beim Auspacken des Solo-Sexspielzeugs ausreichend Lust auf mehr bekommen. Und natürlich stelle ich beim vaginalen Einführen des Dildos aus Glas genau das fest, was ich schon vermutet hatte:
Das Ding ist ja richtig, richtig gut! Madre mia!
Als hätte ich nie mit etwas anderem gespielt – die gläserne Zunge flutscht nur so, lässt sich aber hervorragend festhalten. Auf diese Weise kann ich mich im Stehen ganz
bequem selbst verwöhnen und die tiefsten Winkel meines Innenlebens erkunden. Aber, und das finde ich so toll daran: ohne dass sie in mir unangenehm anschlägt oder nicht mit meiner Körpertemperatur harmoniert.
Natürlich könnte man(n) jetzt unken, dass man auch brachialer vorgehen könnte und sie nicht so groß ist. Mir ist ein gewisses Fingerspitzengefühl aber deutlich lieber, als alles einfach
bis zum Anschlag rein ins pralle Leben. Es ist einfach so.
Doch damit ich nicht komplett die Engel singen höre und meinen Versuch zu früh beenden muss, probiere ich es noch einmal jeweils mit warmem und mit kühlerem Wasser. Einfach jeweils für einige Sekunden für das entsprechende Temperaturspiel eingestelltes Wasser auf dem Hahn halten, fertig. Siehe da:
- Der Dildo aus gehärtetem Borosilikatglas nimmt die Temperaturen binnen kurzer Zeit an.
- Er hält sie hervorragend und wirkt weder vollkommen unterkühlt noch komplett überhitzt (Wobei ich es nicht mit extremen Temperaturen probiert habe).
- An seinen Gleiteigenschaften ändert sich gar nichts. Dadurch kann ich mich vollkommen auf den Reizwechsel und das neue Empfinden bei der Selbstbefriedigung konzentrieren.
Und ja, ich möchte es wirklich sagen – Junge (äh, Zunge), wir werden noch sehr viel Spaß miteinander haben, wenn wir zusammen baden gehen! Wenn dieser Test bis dahin mal keine vollumfänglich befriedigende Grundlage für eine Review ist …
Den Glasdildo reinigen und pflegen: Hygiene, Materialschutz und Langlebigkeit im Test
Tja, leider muss jedes
erotische Vergnügen irgendwann einmal ein Ende haben. Bedauerlich. Dafür verlasse ich die Dusche mit einem breiten Grinsen, und der Blick, mit dem mich mein Gesicht im Spiegel empfängt, spricht positive Bände.
Zeit also, mich der
Sexspielzeug-Reinigung und -Pflege zuzuwenden. Selbst diese gestaltet sich unkompliziert. Auch für sie reichen wieder warmes Wasser und Seife oder ein antibakterieller Toycleaner – für die komplett keimfreie Sicherheit.
Und weil ich es vorhin vergessen habe zu erwähnen: Bei den Gleitmitteln eignen sich bei Bedarf sowohl silikon- als auch wasserbasierte. Wenn das also kein bequemes Sexleben ist?!
Mein Review Fazit mit Kaufempfehlung: Für wen sich das Sextoy aus Glas lohnt
Es überrascht sogar mich selbst, doch in meinem Sexspielzeug-Test entpuppt sich dieser Freudenspender als echter Glücksgriff – keine Nadel im Heuhaufen, sondern purer Genuss.
Eigentlich war ich mit meinen
Silikon-Liebeskugeln mit 4,2 cm Durchmesser schon sehr zufrieden. Wobei es sich dabei freilich um eine ganz andere Adult-Toy-Kategorie handelt. Doch der zungenförmig geschwungene Glasdildo mit 14 cm Länge bereitet mir trotz seines kleineren Durchmessers mindestens das gleiche Vergnügen.
Daher möchte ich zusammenfassend sagen: Ja, das war richtig, richtig geil! Klare Kaufempfehlung – speziell für (potenziell)
selbstbefriedigungsbegeisterte Frauen, die Spaß an vaginaler Penetration per Handjob oder Toy haben und bei der Gelegenheit auch ihre Klitoris indirekt mitverwöhnen wollen.
Ob sich die Zunge aus Glas auch in meinem Hintertürchen gut macht, habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Aber was in puncto
weiblicher analer Stimulation bisher nicht war, kann noch werden. Dann in einem Test-Update …
Und bis dahin bleibt der geschwungene Glasdildo mehr als ein hübsches Vaginalspielzeug – er ist ein Geheimtipp für alle, die Lust, Stil und sinnliche Temperaturspiele zu schätzen wissen.