Der Darkroom eröffnet eine völlig neue Perspektive: Ohne Sicht verstärken sich Hören, Riechen, Fühlen und Tasten. Visuelle Eindrücke treten in den Hintergrund, wodurch erotische Erlebnisse intensiver werden. Viele Swingerclubs und erotische Partys bieten Darkrooms, in denen sich Menschen anonym treffen, Körper erkunden und Fantasien ausleben. ABer auch private Schlafzimmer verwandeln sich manchmal in dunkle Spielräume. Die Dunkelheit fördert Experimentierfreude, verschiebt Selbstzweifel und lässt Sinnesreize besonders stark wirken. Sexuelle Offenheit, Neugier und Lust auf Unbekannte bestimmen dann das Geschehen. Kurz gesagt: Darkrooms kombinieren Spannung, Sinnlichkeit und soziale Dynamik, wobei gegenseitiger Respekt und Safer Sex (bei Bedarf) immer oberste Priorität behalten.
Warum der Darkroom erotisch fasziniert
Menschen sind besonders visuell gepolt, weshalb andere Sinne manchmal zu kurz kommen. In diesem Wissen gewinnt das Spiel in und mit der Dunkelheit an Popularität. Eine größer werdende Zahl an Restaurants lädt ihre Gäste zum „Dinner in the Dark“ ein, bei dem die Kulinarik noch einmal vollkommen anders erlebt werden kann.
Noch intensiver ist das erotische Spiel: Man sieht sich nicht, kann sich aber hören, riechen und erfühlen.
Diese sinnliche Erfahrung übt auf viele Menschen einen ganz besonderen Reiz aus, der dann durchaus auch gern zum Gesprächsstoff in so mancher Amateur- & Swingercommunity wie
Amateurpin wird ...
Paare, Singles und Swinger – wer sind die Darkroom-Besucher?
Strenggenommen verwandelt sich nahezu jedes Schlafzimmer Nacht für Nacht in einen Darkroom. Und sehr viele Paare genießen die Zärtlichkeiten in der Dunkelheit nicht weniger als bei Licht. In einigen Fällen kann sie sogar gegen bestimmte Selbstzweifel hilfreich sein: Die nicht schön liegenden Haare oder der Pickel an der Nase sind bei Dunkelheit vollkommen bedeutungslos.
Meistens ist mit dem Darkroom jedoch nicht das private Schlafzimmer gemeint, sondern ein Bereich in einem
Swingerclub oder auf einer erotischen Party. Wer sich in die Dunkelheit begibt, trifft dort zwangsläufig auf andere Menschen und fremde Körper. Nicht selten finden hier Menschen für den Augenblick zusammen, die sich ansonsten nicht einmal wahrnehmen würden.
- Einige Swingerinnen und Swinger legen Wert darauf, sich vorher und / oder nach der dunklen Erfahrung auch sehen zu können,
- andere finden die eigene Unwissenheit hingegen besonders erotisch:
Ob es sich bei der Gespielin womöglich um die hübsche Frau aus dem Nachbarhaus gehandelt hat? Oder den Südländer, der wie in
Ilka und die unbekannte Lust im Darkroom hinterher an der Bar steht?
Es liegt auf der Hand, dass man in dieser dunklen Umgebung sexuell sehr offen und neugierig sein muss. Swingerinnen und Swinger mit Lust am besonderen Abenteuer in puncto
Sex mit Unbekannten kommen im Darkroom voll auf ihre Kosten. Wer die Kontrolle nicht abgeben möchte, sollte sich lieber in helleren Bereichen aufhalten.
Sicherheit und Regeln - worauf kommt es beim Besuch einer solchen Location an?
Dunkelheit ist sinnlich und geheimnisvoll, kann aber auch gefährlich sein. In der eigenen Wohnung kann man sich wohl und sicher fühlen: Hier weiß man, mit wem man die Räumlichkeiten und ggf. das Bett teilt.
Dieses Vertrauen muss man in einem Darkroom im Club ein Stück weit aus der Hand geben, speziell beim
spontanen Sex. Im zuvor genannten Rahmen sind körperliche Zudringlichkeiten hier nicht nur erlaubt, sondern durchaus erwünscht. Trotzdem gelten einige Grundregeln.
- Ein Nein ist ein Nein, auch bei Dunkelheit.
- Auch und gerade hier ist Safer Sex die oberste Prämisse.
- Gegenseitige Rücksichtnahme muss nicht nur Körperlichkeiten, sondern auch das seelische Wohlbefinden umfassen. Unter Umständen lohnt es sich also durchaus, sich mit den Gepflogenheiten des Clubs vorher bekannt zu machen und auch ein dort gemeinhin gültiges Safeword (bei Bedarf) zu nutzen.
Gibt es Alternativen? Dunkelheit erleben ohne komplett dunklen Raum
Es ist nicht unbedingt notwendig, einen Raum vollkommen zu verdunkeln: Eine
Augen- oder Kopfmaske sorgt ebenfalls dafür, dass man nichts mehr sehen kann. So ist es möglich, sich komplett auf andere Sinne zu konzentrieren, das Risiko aber gering zu halten. Denn ein kurzer Griff an die Maske erlaubt den Blick auf die oder den anderen – was das Beenden des Spiels bei Bedarf vereinfacht.