Eine Spreizstange, im Englischen Spreader Bar genannt, zählt zu den klassischen BDSM-Toys und verbindet Funktionalität mit klarer Symbolik. Sie dient der Fixierung von Armen oder Beinen und schafft zugleich einen offenen, kontrollierten Körperzustand, der zahlreiche Spielarten ermöglicht. Das schlichte Hilfsmittel aus Metall, Holz oder Kunststoff steht für Kontrolle, Stabilität und Präsentation. In ihrer Wirkung vereint die Spreader Bar sinnliche Spannung mit physischer Begrenzung. Ursprünglich ein Nischenobjekt der professionellen BDSM-Szene, gehört sie heute zum festen Bestandteil vieler erotischer Spielsammlungen und gilt als Symbol gezielter Luststeuerung und Dominanz.
Was ist eine Spreizstange?
Bei einer Spreader Bar handelt sich um eine Stange, eine Latte oder einen Rundstab mit strapazierfähigen Ösen oder Schellen an den Enden. Es gibt Modelle in unterschiedlichen Längen, beginnend bei etwa 50 cm und reichend bis 180 cm (in seltenen Fällen sogar noch länger). Die Stange ist absolut bruchsicher und lässt sich zumeist auch nicht biegen. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass sie sich gut reinigen lässt.
Wozu dient sie?
Im Prinzip erfüllt die Spreizstange gleich zwei Aufgaben auf einmal. So ermöglicht sie es, Hände und/oder Füße an den jeweiligen Enden zu fixieren. Außerdem macht sie dabei
- das Gesicht,
- den Brust-
- und den Intimbereich
frei zugänglich. Anders als bei anderen Arten der Fesselung ist es durch die Spreizstange unmöglich, sich zu krümmen und damit zu ‚verschließen‘. Eine Penetration der Körperöffnungen oder verschiedene
BDSM-Praktiken lassen sich somit ungehindert durchführen.
Wer verwendet eine solche Stange?
Es liegt fast auf der Hand, dass die Spreizstange zum Handwerkszeug von professionellen
Dominas und Doms gehört. Doch mittlerweile ist sie längst im Mainstream angekommen. Im gut sortierten Erotikhandel findet man meistens sogar mehrere verschiedene Modelle. Daher ist davon auszugehen, dass die Stange längst in hunderttausende Schlafzimmer eingezogen ist. Übrigens nicht nur bei BDSM-Fans Diese Art der
Fixierung erlaubt auch eine Vielfalt an sehr sinnlichen und sanften Spielen.
In speziellen
BDSM-Appartements ist sie natürlich ebenso zu finden wie im Swingerclub. Bei der Camerotik und in der Pornografie ermöglicht die Spreizstange sehr eindrucksvolle Szenen, sodass man sie auch von dort nicht mehr wegdenken kann.
Wo kann man eine Spreizstange bekommen?
Wie bereits beschrieben, gibt es sie im Erotikhandel in unterschiedlicher Ausführung. Es handelt sich allerdings um eines von jenen
BDSM-Toys, die man mit etwas handwerklichem Geschick auch hervorragend selbst konstruieren kann.
Das Basis-Material für die Stange selbst bekommt man im Baumarkt. Schellen oder Fesseln für die Enden kann man möglicherweise im Sexshop oder online erwerben. Ein Vorteil der DIY Spreizstange ist der meistens niedrigere Preis. Außerdem kann man sie kreativ nach eigenen Vorstellungen und nach individuellem Bedarf herstellen. Auch auf die erforderliche Größe kann man bei einem eigenen Projekt sehr viel genauer eingehen.
Einige Modelle sind für die Arme und Hände geeignet, andere werden für Beine und Füße verwendet. Andere Variationen sind möglich, die sich etwa als Verbindung zwischen Hand und Fuß erstrecken.
Worauf muss man achten?
Bei einer Spreizstange handelt es sich um ein so einfaches wie effektives Toy. Abhängig vom Modell ist es möglich, jemanden damit vollkommen bewegungsunfähig und damit gefügig zu machen.
An der Formeln
‚SSC‘ oder 'RACK' führt also kein Weg vorbei. Zusätzlich sollte man jemanden im Bedarfsfall (etwa bei einer Panikattacke oder einem Muskelkrampf) schnellstmöglich aus der Fixierung befreien können. Dann kann die Spreizstange ein sehr spannendes Sexspielzeug sein, das einen neuen Impuls in das Liebesleben bringt.