Das englische Wort „to cover“ bedeutet abdecken oder schützen. Beim erotischen Dating beschreibt ein Cover die Rückendeckung einer vertrauten Person bei Treffen. Gerade bei spontanen Sex-Dates oder Casual-Dating-Kontakten bietet ein Cover Sicherheit, reduziert Risiken und sorgt für Beruhigung. Wer sich verabredet, kann sich auf das eigene Vergnügen konzentrieren, während das Cover im Hintergrund informiert bleibt. Diese Absicherung schützt zwar nicht vor allen Gefahren, erhöht aber die Sicherheit spürbar. Das Covern beim erotischen Dating ist also ein etabliertes Konzept in Swinger- und Casual-Communitys, das Vertrauen schafft, organisatorische Abläufe erleichtert und unentdeckte Zwischenfälle verhindert.
Was ist ein Cover im erotischen Sinn?
Erotisches Dating liegt voll im Trend. Es gibt zahlreiche
Casual Dating Communitys, in denen sich Singles und Swinger kennenlernen und verabreden. Wenn die Chemie stimmt und es zeitlich gerade passt, kommt es oft sogar zu
einem ganz spontanen Sex-Date. Es liegt auf der Hand, dass man sich in einem kurzen Chat nur beschnuppern, aber nicht wirklich kennenlernen kann. In solchen Fällen ist es sinnvoll, eine weitere Person über das Treffen zu informieren. Meistens lautet die Vereinbarung mit dem Cover: „Wenn ich mich bis zu einer bestimmten Uhrzeit nicht gemeldet habe, ist wahrscheinlich etwas passiert, ich benötige also Hilfe.“
Wo und wie findet man ein Cover?
Paare, die auch solo auf erotische Streifzüge gehen, haben es potenziell vergleichsweise einfach. Sofern mit offenen Karten gespielt wird, gibt man die erforderlichen Daten an die Partnerin oder den Partner weiter. Für den
heimlichen Seitensprung oder die entsprechende Affäre ist das so verständlicherweise nicht möglich. Genau wie bei Singles braucht es eine weitere Person. Das kann die beste Freundin oder der beste Freund sein. Un seltenen Fällen kann man sogar ein Familienmitglied ins Vertrauen ziehen.
Auf vielen Datingseiten bieten verschiedene, meist auf Herz und Nieren geprüfte User an, das Covern zu übernehmen. Einigen
Swingern fällt es sogar leichter, ein solches Angebot anzunehmen, denn hier wird (anders als im persönlichen Umfeld) ganz sicher kein mahnender Zeigefinger gehoben.
Wie viel Schutz besteht tatsächlich?
Die Sicherheit wäre folgerichtig am höchsten, wenn die ins Vertrauen gezogene Person mit laufendem Motor vor dem Haus warten würde. Klar, dass der erotische Kick dabei auf der Strecke bleibt. Und auch organisatorisch ist ein solches Prozedere oft nicht machbar. Logisch, dass die Weitergabe von
- Name,
- Adresse
- und Telefonnummer
des Dates nicht direkt vor einer Straftat schützen kann. Doch die Gewissheit, dass ein möglicher Übergriff nicht unentdeckt bleibt, beruhigt immerhin das eigene Gewissen. Außerdem: Wer davon ausgeht, dass sein Date gecovert ist, kommt wahrscheinlich nicht auf dumme Gedanken.
Muss man wirklich jedes Date covern?
Diese Frage wird unter Swingern besonders heftig diskutiert. Eine nicht gerade kleine Gruppe vertritt den Standpunkt „No Risk, no Fun", verzichtet also komplett auf jegliches Cover. Andere hingegen halten diesen Schutz auch bei wiederholten Dates für unverzichtbar. Ein dritter Weg findet sich über den
Swingerclub beziehungsweise die frivole Party. Hier sorgen die anderen anwesenden Menschen für die gewünschte Sicherheit.
Wenn man sich des Öfteren mit derselben Person trifft, kommt selbstverständlich irgendwann der Punkt, an dem man einander vertraut und kein Cover mehr benötigt. (Auch wenn ein Restrisiko niemals ausgeschlossen werden kann). steht man hingegen auf Abwechslung und trifft sich dementsprechend immer wieder mit neuen Personen, sollte man die eigene Sicherheit nicht nur in puncto
Safer Sex immer im Hinterkopf haben. Denn selbst, wenn sie einen gewissen organisatorischen Aufwand erfordert, ist sie es stets wert.
FAQ zum Thema Cover beim erotischen Dating – das Wichtigste auf einen Blick
- Was ist der Unterschied zwischen Cover und Safe Call? Ein Safe Call beschreibt eine konkrete Rückmeldung (z. B. per Anruf oder Nachricht), während ein Cover allgemein für die Rückendeckung sorgt und weiß, dass man sich auf einem Date befindet. Oft werden die Begriffe synonym genutzt, wobei „Cover“ in Swinger-Communitys wie Amateurpin üblicher ist.
- Welche Informationen sollte man seinem Cover geben? Mindestens: Ort des Treffens, Uhrzeit, Name oder Nickname des Dates und die geplante Dauer. Wer möchte, kann auch Fotos oder das Kennzeichen eines Autos teilen. Je mehr Details das Cover kennt, desto besser kann es im Notfall reagieren.
- Wie organisiert man ein Cover möglichst unkompliziert? Am einfachsten legt man eine feste Routine fest: z. B. „Ich melde mich spätestens um 23:00 Uhr per WhatsApp, sonst ruf bitte an.“ Viele nutzen auch geteilte Live-Standorte oder Kalender-Notizen, um das Ganze zu vereinfachen.
- Kann ein Wingman ein Cover ersetzen? Teilweise, ja. Ein Wingman ist meist direkt beim Date anwesend oder in der Nähe – das erhöht die Sicherheit deutlich. Ein Cover hingegen bleibt unsichtbar im Hintergrund. In manchen Situationen ist eine Kombination sinnvoll.
- Wie wählt man ein zuverlässiges Cover aus? Idealerweise eine Person, die man gut kennt, die zuverlässig ist und im Zweifel auch handeln würde (z. B. anrufen, vorbeifahren, Polizei verständigen). Bei Online-Covern in Communitys sollte man auf geprüfte Profile und Empfehlungen achten.
- Ist ein Cover bei wiederholten Treffen noch notwendig? Das hängt vom Vertrauen ab. Viele verzichten ab einem bestimmten Punkt darauf, sobald man die andere Person gut kennt. Wer aber häufig wechselnde Dates hat, sollte die Absicherung beibehalten.
- Schützt ein Cover wirklich vor allen Risiken? Nein – es verhindert keine Straftaten oder Übergriffe, sorgt aber dafür, dass diese nicht unbemerkt bleiben. Schon allein die Gewissheit, dass jemand Bescheid weiß, hat oft eine abschreckende Wirkung auf potenziell problematische Dates.