Was könnte schöner sein als ein hemmungsloser Fick mit spritzigem Finale? Es gibt nur wenige Männer, die sich nicht für den Sex oder die Masturbation begeistern können. Wohl dem also, der eine*n Partner*in hat, um gemeinsam die schönste Nebensache der Welt zu erleben. Genau wie der Solosex ist der Geschlechtsverkehr für Männer gleich in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine groß angelegte Studie der Harvard University bestätigt glasklar: Im Idealfall sollte man(n) monatlich 21-mal abspritzen.
21-mal ficken oder wichsen, bitte!
Wer permanent geil ist und an nichts anderes als den nächsten Fick denken kann, ist wahrscheinlich
sexsüchtig. Diese Sucht ist aber nicht zu verwechseln mit einem sehr aktiven Sexleben – denn das ist medizinisch sogar angeraten. So bestätigt eine groß angelegte, über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren geführte
Studie der Harvard University, was sexpositive Männer und deren Partnerinnen irgendwie schon immer geahnt haben. Probanden mit regem Sexualleben haben ein um 19 % geringeres Risiko als die Vergleichsgruppe, an Prostatakrebs zu erkranken. Möglicherweise lässt sich dieser Effekt darauf zurückführen, dass potenziell krebserregende Stoffe beim Samenerguss schneller ausgespült werden.
Doch der Samenerguss hat noch mehr positive Effekte
Es gibt gleich eine ganze Reihe weiterer Aspekte, die für regelmäßiges Abspritzen sprechen. So ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die regelmäßige Ejakulation das Herz-Kreislauf-System unterstützt und eine positive Wirkung
auf das Immunsystem hat. Dass der Orgasmus zu einer Ausschüttung von Endorphinen führt und den Pegel des Stresshormons Cortisol senkt, ist ebenfalls mehr als ein positiver Nebeneffekt. Daher verwundert es auch nicht, dass sexuell aktive Männer besser schlafen und seltener depressiv werden.
Wer sich hingegen zurückhält oder sogar vollkommen abstinent lebt, tut seinem Körper und seiner Psyche damit keinen Gefallen. Denn dies führt zu einem Absinken des Testosteronspiegels und kann sogar eine Rückbildung der Schwellkörper das Gliedes zur Folge haben.
21-mal? Die Latte für den Ständer hängt sehr hoch
Zur Wahrheit gehört natürlich auch: Oft hält einen der Alltag von den schönsten Dingen des Lebens ab. Wie gerne würde man(n) seine Tage und Nächte rammelnd oder wichsend vor der
Sexcam verbringen, doch Arbeit und familiäre Verpflichtungen sind im Zweifel wichtiger. In diesem Zusammenhang gut zu wissen: Man(n) sollte der Zahl der monatlichen Samenergüsse nicht dieselbe Bedeutung beimessen wie der täglichen Zahnpflege.
Lieber raten Fachleute zwar zu einem regen und gerne abwechslungsreichen Liebesleben, das aber komplett ohne Leistungsdruck auskommen sollte.
Anstatt in den größten Alltagsstress zwanghaft noch einen Fick oder die Masturbation zu integrieren, sollte man sich lieber ganz gezielte, sinnlich-erotische Auszeiten genehmigen. Die können dann sogar besonders nachhaltig wirken.
Gibt es auch Vorteile der sexuellen Abstinenz?
Einige Glaubensgemeinschaften halten auch heute noch an der Regel „Kein Sex vor der Ehe“ fest – und auch Sätze wie „Nach tausend Schuss ist Schluss“ sind für viele Menschen im Hinblick auf die Masturbation weit mehr als nur ein Spruch. Aus medizinischer Sicht gilt hingegen „lieber mehr als weniger“, unabhängig vom Familienstand.
Trotzdem sollte man(n) nicht alles rammeln, was nicht bei drei auf dem Baum ist – und für kürzere Zeiträume kann die
Enthaltsamkeit tatsächlich vorteilhaft sein. Denn wenn man bei der Erotik auf die Pausentaste drückt, kann man sich oft besser auf andere Dinge konzentrieren. Und: Der nächste Fick nach der Auszeit ist oft besonders leidenschaftlich; der eine oder andere Mann spritzt dann sogar mehrfach hintereinander ab – wenngleich die Zahl 21 in diesem Zusammenhang eine Utopie bleiben wird.