Die Ernährung und ein erfülltes Sexleben - Du liebst, wie du isst
22. May, 2025
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Keine Frage, Pizza, Burger und Kartoffelchips sind lecker. und wer würde einen Schokokuchen zum nachmittäglichen Kaffee ablehnen? Die gute Nachricht ist: Es schadet nicht nachhaltig, ab und zu kulinarisch zu sündigen. Wer seine Ernährung aber hauptsächlich auf Fastfood und Süßigkeiten aufbaut, hat weniger Appetit auf Sex.
Wie beeinflusst die Ernährung die Libido und das Sexleben?
Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Und leidenschaftliche Liebhaber*innen sind darin ebenfalls zu Hause. Zwar lassen sich Lust und Leidenschaft nicht einzig auf die Ernährung zurückführen. Aber einige Details im Sinne von Vitaminen und Nährstofen können im Hinblick auf die Libido schon einen Unterschied ausmachen. Insofern ist an dem Motto Du liebst, wie du isst durchaus etwas dran.
Das gilt unter anderem für ...
- gesunde Fette: Ungesättigte Fettsäuren aus Nüssen, Avocados und Olivenöl sind wichtig für die Produktion von Sexualhormonen wie Testosteron und Östrogen. Sie fördern auch die Durchblutung, was für die Erektionsfähigkeit und Erregung von Vorteul ist.
- Zink und Selen: Diese Spurenelemente sind essenziell für die Testosteronproduktion beim Mann. Gute Quellen sind Austern, Meeresfrüchte, Fleisch, Nüsse und Samen. Aber auch bei Frauen kann ein Zinkmangel die Libido beeinträchtigen. Es lohnt sich also, diesbezügloch aufmerksam zu sein.
- Magnesium: Das Mineral schützt vor einer Verengung der Blutgefäße und verbessert so die Durchblutung im Genitalbereich. Es ist reichlich in grünem Blattgemüse wie Spinat sowie Vollkornprodukten enthalten.
- Arginin: Die Aminosäure fördert die Bildung von Stickstoffmonoxid, das die Blutgefäße entspannt und die Durchblutung verbessert. Argininreiche Lebensmittel sind Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
Zucker und Transfette, wie sie etwa in vielen Fertigprodukten und frittierten Speisen enthalten sind, sollte man hingegen möglichst selten auf dem eigenen Speiseplan bringen. Schließlich bieten sie keine gesundheitliche Vorteile - und sind der Libidio und dem Appetit auf Sex auch nicht anderweitig zuträglich.
Haben Vegetarier*innen besseren Sex?
Ein überhoher Fleischkonsum ist nicht nur aus ethischen Gründen bedenklich: Wer kein oder lediglich wenig Fleisch isst, unterstützt auch die eigene Gesundheit und leistet einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Da scheint es naheliegend zu sein, dass Vegetarier*innen beziehungsweise Veganer*innen ein besseres Sexleben haben als bekennende Fleischesser*innen. Eine solche Schlussfolgerung erscheint auch deshalb keineswegs abwegig, weil vegane oder vegetarische Nahrung viele der oben genannten Bestandteile enthält. Und zwar in guter Bioverfügbarkeit; sie können vom menschlichen Organismus also optimal aufgenommen und verwertet werden.
Die Zahlen sind dennoch nicht ganz eindeutig: Einerseits gibt es Umfragen, nach denen rund 90 % der vegetarisch oder vegan lebenden Menschen mit ihrem Sexualleben zufrieden sind – also signifikant mehr als bei den Fleischesser*innen (59 %). In einer anderen Befragung gaben allerdings 42 % der Fleischesser*innen an, mindestens einmal wöchentlich Sex zu haben, während der Wert in der Vergleichsgruppe nur bei 16 % lag.
Unter dem Strich gilt wohl auch hier: Wer sich für einen maßvollen Fleischkonsum entscheidet und dabei auch die Qualität sowie die Zubereitungsform im Blick behält, begeht sicher keinen Fehler. Wichtig ist nur, sich innerhalb der Partnerschaft (oder mit seinem Date) darüber einig zu sein, welche Ernährungsform man als erotisch empfindet. Denn nichts ist weniger erotisch als eine ideologische Diskussion über kulinarische Dos und Dont’s.
Tipps für ein lustvolles Essen
Welche Gerichte sollten für ein erfülltes Sexleben auf dem eigenen Speiseplan stehen? Hierzu die gute Nachricht zuerst. Wer leidenschaftlich guten Sex haben möchte, muss seine Ernährung nicht auf rohe Pastinaken umstellen. Tatsächlich gibt es zahlreiche besonders leckere Speisen, die bereits auf dem Teller echte Erotik versprühen.
Lust auf ein mehrgängiges, mediterranes Menü für das Candle-Light-Dinner?
- 1. Gang: Austern. Die Meeresfrüchte sind ein weitbekanntes Aphrodisiakum und enthalten viel Zink, der als Testosteron-Booster gilt. Naturbelassen und auf Eis, mit Pfeffer und Zitrone, sind Austern eine besonders elegante Vorspeise.
- 2. Gang: Pasta Puttanesca. Die ‚Hurenpasta‘ hat nicht nur einen ziemlich erotischen Namen, sondern trägt auch anhand ihrer Bestandteile zu Lust und Leidenschaft bei. Oliven und Olivenöl, Kapern, Knoblauch, mediterrane Kräuter und Meeresfrüchte sind lecker und fördern die Libido. Chili ist ein Scharfmacher, der nicht nur auf der Zunge und am Gaumen seine Wirkung entfaltet.
- Dazu: Avocado-Salat. Die Avocado punktet hier mit ihren ungesättigten Fetten und vielen Vitaminen. Sie lässt sich toll mit Tomaten, Zwiebeln und frischem Basilikum zubereiten. Ein leichtes Dressing aus Balsamico und gutem Olivenöl macht den Salat perfekt.
- Dessert: Mousse au Chocolat mit frischen Erdbeeren. Dunkle Schokolade enthält einen hohen Anteil an Phenylethylamin, das eine aphrodisierende Wirkung besitzt. Frische Erdbeeren sehen dazu nicht nur richtig erotisch aus, sondern sind außerdem weitere Zink-Lieferanten.
Am besten schmeckt es natürlich, wenn man für ein solches Dinner selbst den Kochlöffel schwingt. Ansonsten freut sich das mediterrane Restaurant in der Nachbarschaft auf freundliche Gäste – und serviert zu diesem Candle-Light-Dinner definitiv genau den richtigen Wein oder den perfekten Kaffee. Bei Fertiggerichten aus dem Supermarkt oder Discounter ist hingegen Vorsicht geboten. Denn oftmals sind hier viel Zucker, Transfette und weitere bedenkliche Stoffe enthalten.
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