„Frohe Ostern, mein Häschen!“ Elisa hasste es, wenn Ron ihr diesen tierischen Kosenamen gab, auch und gerade am Ostersonntag. Doch schon formten sich ihre roten Lippen wieder zu einem Lächeln, denn ihr Top streckte ihr einen hübsch mit Schleife versehenen Geschenkkarton entgegen. Natürlich wartete sie keine Sekunde mit dem Öffnen. Schon zog sie das knackig schwarze Dessous-Set mit den weißen Nähten hervor, dass sie sich schon so lange gewünscht hatte. Aber da war doch noch etwas: eine schwarze Kopfmaske mit langen Hasenohren!!??
3.000 Reißnägel – und nur der Dom kennt den Weg hindurch
Ron grinste seine Sub so gewinnend an, dass sie ihrer Empörung kaum Ausdruck verleihen konnte. „Du kannst mal in das Set hineinschlüpfen. Anschließend habe ich eine weitere Überraschung für dich vorbereitet!“ Natürlich tat Elisa wie geheißen und stand nach wenigen Momenten in der neuen Lingerie, halterlosen Nylonstrümpfen und schwarzen Pumps vor ihm. Ron nickte zufrieden, doch ein Detail fehlte noch: „Bitte auch die Maske, mein Häschen!“ Schmollend folgte Elisa der Aufforderung, um am Fuße der Treppe anschließend für ihren Herren zu posieren. „Verdammt heiß! So werde ich dich gleich ficken, vielleicht sogar lecken und fisten! Wenn du mir zuvor dein Vertrauen beweist!“
Die Sub blickte Ron fragend an. „Ich habe unser Spielzimmer oben ganz romantisch hergerichtet. Aber es gibt ein Problem: Der Weg dorthin führt durch dreitausend Reißnägel … und du gehst ihn mit
verbundenen Augen!“ Während er sprach, präsentierte er Elisa einen der aus Messing bestehenden Drahtstifte. Elisa bekam angesichts dieser BDSM Fantasie eine Gänsehaut, denn sie wusste: Ron würde ihr definitiv nicht erlauben, vorher zu
Staubsauger oder Besen zu greifen. Doch offenbar wusste er genau, was er vorhatte. Beruhigend griff er nach ihrer linken Hand und streichelte ihren Handrücken.
„Es gibt allerdings eine gute Nachricht: Ich führe dich hinauf und lenke deine Schritte. Wenn du mir vertraust, kommst du gesunden Fußes oben an!“ Bevor er ihr die Augen mit einem Seidenschal verband, zeigte er ihr auf dem Smartphone Fotos vom oberen Bereich der Treppe, von dem großen Raum vor der Wohnungstür und dem kleinen Flur ihres erotischen Appartements, der zu ihrem Lustparadies führte. Tatsächlich hatte der kreative Sadist
ganze Arbeit geleistet.
Noch einmal drehte sich Ron mit tadelndem Blick in Richtung Terrassentür: „Eigentlich sollte die queere Zofe von nebenan hinter uns hergehen und uns mit der
Kamera filmen. Aber offenbar hat sie Besseres zu tun, als unseren Fetisch zu beobachten …“
Schon Elisas Gedanken sorgen für Lustschmerz
Sanft verschnürte Ron das Tuch an Elisas Hinterkopf, dann half er ihr aus den High Heels und griff ihre linke Hand. „Bereit? Dann los!“ Ihr
Fetisch Outfit hatte Elisa in diesem Moment ebenso vergessen wie die theoretische Möglichkeit, dass die Szene durch eine hinter ihnen auftauchende Voyeurin mit Cam zum Public Porn der besonderen Art werden könnte. Zunächst mutig, dann aber immer unsicheren Schrittes, ließ sich Elisa nun von dem dominanten Mann die Treppe hinaufführen. „Bitte immer ganz auftreten, Trippelschritte machen das Nylon
deiner Halterlosen kaputt!“ Elisa nickte und flüsterte ihre Zustimmung. „Ja, Herr!“
Schon hatten sie den mittleren Treppenabsatz erreicht. „So, wenn du
extreme BDSM Erfahrungen machen möchtest, hast du ab jetzt viele Gelegenheiten dazu. Oder du folgst meinen Anweisungen und freust dich auf einen extrem geilen Fick!“ Bei diesen Optionen musste Elisa nicht lange nachdenken. Sie war zwar bekennende Masochistin, aber trotzdem nicht grenzenlos schmerzgeil. Außerdem war die Aussicht auf hemmungslos geilen Sex auf der Spielwiese natürlich weit verlockender, als in der Notaufnahme der Klinik auf eine Tetanusspritze warten zu müssen. „Ja, Herr!“, flüsterte sie, während sie ihren Fuß beherzt auf die erste mit Nägeln bestückte Stufe setzte.
Die Erleichterung war
der Sub ins Gesicht geschrieben, als sie nicht nur die erste, sondern auch die nächsten Stufen erklomm, ohne dabei schmerzlich genagelt zu werden. Sie war sich allerdings auch bewusst, dass noch einige Meter Wegstrecke vor ihr lagen. Selten war sie so froh, die Hand ihres Tops halten zu dürfen. Doch womöglich hatte der ja noch die eine oder andere Gemeinheit auf Lager, bis sie endlich das Erotik-Spielzimmer erreicht hatten? Angesichts ihres Kopfkinos fielen ihr die noch zu gehenden Schritte immer schwerer.
Das Ziel ist noch nicht der Höhepunkt
Sehen konnte Elisa nach wie vor nichts, doch ihre anderen
Sinne arbeiteten auf Hochtouren: Was war das für ein
metallisches Geräusch? Hatte sie mit den Zehen womöglich bereits einige Reißnägel in Bewegung gebracht? Oder befand sich die Zofe mit der
Sexcam längst hinter ihnen? Lisas Atmung wurde noch schwerer, als Ron den Schlüssel im Schloss der Wohnungstür umdrehte. „Vorsicht beim Eintreten! Eigentlich hatte ich überlegt, die Reißnägel hier im Flur durch einige lange, von den Wänden ragende Klingen zu ersetzen …“ Ron ließ den Satz unvollendet, während er Elisa mittig vor sich platzierte und nach ihren Schultern griff.
Längst fühlte sich Elisa wie die Hauptfigur in einem Jump’n Run-Videospiel. Hatte sie jetzt das schwierigste Level erreicht? Oder musste sie womöglich noch damit rechnen, auf giftigen Schneckenkot zu treten? Ihr Herz raste und unweigerlich trippelte sie für einige Sekunden auf Zehenspitzen weiter. Ron entging das natürlich nicht, der ihren Hals nun gleichzeitig sanft und kraftvoll mit den Händen umfasste. „Bitte richtig auftreten, mein Häschen! Wir sind fast da!“
Elisa atmete durch und tat wie geheißen. Dann endlich lenkte Ron die Schritte seiner gehorsamen Sub ins Ziel. Plötzlich bedeckte Ron ihr Schlüsselbein mit
zärtlichen Küssen. „Du hast es geschafft, liebste Elisa! Und jetzt kommt der zweite Beweis, dass Nageln nicht wehtun muss …“ Dann löste er Elisas Augenbinde.